Häufig gestellte Fragen

Wie oft muss ein tragbares Gaswarngerät gewartet werden?

Laut den Merkblättern T 021 und T 023 der Berufsgenossenschaft RCI müssen folgende Wartungsintervalle bei tragbaren Gaswarngeräten eingehalten werden:

  • Vor jeder Arbeitschicht muss eine Sichtkontrolle und Anzeigetest durch eine unterwiesene Person durchgeführt werden.
  • Alle 4 Monate muss eine Funktionskontrolle durch eine qualifizierte Person durchgeführt werden.
  • Alle 12 Monate muss eine Systemkontrolle durch eine befähigte Persion durchgeführt werden.
  • Alle 3 Jahre muss eine Kontrolle der Aufzeichnungen durch eine befähigte Person durchgeführt werden.

ATEX:
Die ATEX zulassung wurde für die Arbeitssicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen eingeführt. Sie unterscheidet darin, wie häufig es zu einer Gefahr kommen kann, ob die Explosion durch Staub oder Gas bzw. Dämpfe verursacht wird und die maximale Oberflächentemperatur, die das Gerät in dem gefährdeten Bereich erreichen darf, bevor diese eine Explosion verursacht.

MED:
Die Europäische Schiffsausrichtungslinie ist das wesentliche Regelwerk zum Thema Schiffsausrüstung. Sie regelt unter anderem das Zulassungsverfahren für Schiffsausrüstung von Schiffen unter europäischen Flaggen. Ein Gerät, dass durch die Europäische Schiffsausrichtungslinie zugelassen wurde, darf im gesamten EU-Raum ohne weitere nationale Zulassung in Verkehr gebracht, an Bord installiert und Benutzt werden.

In Kanälen oder Schächten werden manuelle oder elektrische Pumpen eingesezt, die für eine Probenentnahme Gas zu dem Gaswarngerät befördern. Dadurch kann eine potentielle Gefahr, ohne eigenes Risiko ermittelt werden.

In Staubigen oder Schmutzigen Arbeitsumgebungen empfiehlt sich ein Staubschutzfilter, der die Sensoren vor übermäßger verschmutzung schützt. Ohne den Filter kann die Verschmutzung zu verzögerter Gaserkennung oder dem Ausfall des Sensors führen.

Ebenfals gibt es verschiedene Hüllen, die entweder vor Stößen oder Hitze Schützen. Jenachdem welchen Bedingungen das Gaswarngerät im Einsatz ausgesetzt ist, empfiehlt sich solch ein zusätzlicher Schutz.

STEL (Kurzzeitige expositions Grenze):
Der STEL Wert ist die gesetzlich zulässige kurzzeitige Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes für eine Dauer von 15 Minuten, die nicht mehr als 4 mal pro Arbeitstag (bei 8h / Tag und 40h / Woche Arbeitszeit) vorkommen darf und bei der immer mindestens 60 Minuten zwischen den Expositionszeiten mit Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes liegen muss.

TWA (Zeit gewichteter Mittelwert):
Der TWA Wert die Empfehlung für den maximalen zeitgewichteten Mittelwert für die durchschnittliche Exposition auf Basis eines 8 Stunden Arbeitstages bei einer 40 Stunden Woche (bei 8h / Tag).

Beide Werte gelten nur für giftige Gase.

Tragbare Gaswarngeräte werden immer dann benötigt, wenn die Möglichkeit einer Gefährdung für Personen und Umwelt durch die Ansammlung von toxischen/giftigen oder brennbaren Gasen besteht. Solche Geräte können ein Hilfsmittel zur Gefahrenreduzierung sein, indem die Anwesenheit toxischer/giftiger oder brennbarer Gase erkannt und geeignete akustische und/oder optische Warnungen ausgegeben werden.

Wie oft muss eine Gaswarnanlage justiert werden?

Laut den Merkblättern T 021 und T 023 der Berufsgenossenschaft müssen diese Wartungsintervalle bei stationären Gaswarngeräten eingehalten werden:

  • Jeden Monat muss eine Sichtkontrolle durch eine unterwiesene Person durchgeführt werden.
  • Alle 4 Monate muss eine Funktionskontrolle durch eine qualifizierte Person durchgeführt werden.
  • Alle 12 Monate muss eine Systemkontrolle durch eine befähigte Person durchgeführt werden.
  • Alle 3 Jahre muss eine Kontrolle der Aufzeichnungen durch eine befähigte Person durchgeführt werden.

Stationäre Gaswarnanlagen werden meist über das Gebäudenetz betrieben und sind somit gefährdet, bei einem Stromausfall mit auszufallen.
Mittels einer Notstromversorgung, die bei Stromausfall die Gaswarnanlage und ihre Messfühler mit Strom versorgt, warnt die Gaswarnanlage auch bei Stromausfall vor Gasgefahren.
Zu beachten ist, dass eine Gaswarnanlage eine Störungsmeldung ausgeben muss, solange die Anlage von der Notstromversorgung betrieben wird.

Frei programmierbar oder fest zugeordet?
Frei programmierbare Relais können von jedem Alarm unabhängig des Messfühlers geschaltet werden. Meist wird ein externer PC benötigt, um die Relais für eigene Anforderungen zu Programmieren.
Bei fest zugeordneten Relais bestimmt der Hersteller, bei welchem Alarm von welchem Messfühler, welches Relais geschaltet wird. Diese Art von Relais bieten keine möglichkeit, die Relaisanbindung zu konfiguriren.

Stationäre Gaswarnanlagen können zusätzlich mit Optischen oder Akkustischen Alarmen ausgestattet werden. Darunter fallen Schilder, die einen Gasalarm anzeigen und Leuchten. Diese Schilder können ebenfals mit einem Piezo ausgestattet werden, dass ein Gasalarm deutlich bemerkbar ist. In Lauten Produktionshallen sind Sirenen zu empfehlen, die entweder einen akkustischen Alarm oder durch eine integrierte Blitzleuchte zsätzlich einen optischen Alarm ausgeben, um bei Maschinenlärm immernoch wahrnehmbar zu seien.

Außerdem können Magnetventilsteuereinheiten angeschlossen werden, die über Relais der Gaswarnanlage gesteuert werden. Sie sind in der Lage Magnetventile zu öffnen und zu schließen, um die Gaszufuhr bei bedarf zu unterbrechen.

Welche Zertifizierungen gibt es?

ATEX:
Die ATEX zulassung wurde für die Arbeitssicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen eingeführt. Sie unterscheidet darin, wie häufig es zu einer Gefahr kommen kann, ob die Explosion durch Staub oder Gas bzw. Dämpfe verurscht wird und die Maximale Oberflächentemperatur, die das Gerät erreichen darf, bevor sie zu einer Explosion führen kann.

SIL:
SIL steht für Safety Integrity Level, auf Deutsch: Sicherheitsanforderungsstufe. SIL ist die internationale Messgröße, mit der man die Funktionale Sicherheit eines Systems klassifiziert. Das SIL level wird in vier Stufen angegeben (SIL 1 bis SIL 4). Je höher der SIL eins Gerätes, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das System die geforderten Sciherheitsfunktionen nicht ausführen kann.

ppm:
Die Einheit “ppm” steht für “parts per million” (Teile pro Million) und wird verwendet, um die Konzentration eines Stoffes in einem Gemisch auszudrücken. Es gibt an, wie viele Teile eines bestimmten Stoffes in einer Million Teilen des Gesamtgemisches vorhanden sind. Diese Einheit wird häufig verwendet, um geringe Konzentrationen von Gasen, Dämpfen oder anderen Substanzen in der Luft oder in Flüssigkeiten zu messen.

%UEG:
UEG (Untere Explosions Grenze) sagt aus, ab welcher Konzentration ein Gas explosiv ist. In der Gaswarntechnik wird vor Erreichen der UEG gewarnt, z.B. wenn 20% der UEG erreicht ist. Daher spricht man von %UEG.

Bei der Auswahl des Gasmessfühlers muss die Signalübertragung beachtet werden.
Der Signalausgang des Messfühlers muss mit dem Signaleingang der Gaswarnanlage übereinstimmen.

Halbleitersensor:
Der Halbleitersensor ist eine kostngünstige option. Der Sensor kann auf viele Gase eingestell twerden, hat daher auch eine hohe Querempfindlichkeit gegenüber anderen Gasen, was ihn ungenau macht.

Elektrochemischer Sensor:
Der elektrochemische Sensor wird zur dedektion von giftigen Gasen eingesetzt. Er ist zuverlässig und genau. Jedoch gibt es Sensoren für bestimmte Gase, die eine hohe Querempfindlichkeit gegenüber anderen Gasen haben.

Glavanische Zelle:
Die galvanische Zelle ist vergleichbar mit dem elektrochemischen Sensor. Sie wird für die dedektion von Sauerstoff eingesetzt.

Pellistor:
Der Pellistor wird zur detektion von bennbaren Gasen eingesetzt. Der Pellistor ist sehr zuverlässig.

Infrarotsensor:
Der Infrarotsensor ist kostspielig, dafür sehr Genau und hat eine geringe Querempfindlichkeit gegenüber aderen Gasen. Er kann für alle Gase, bis auf Wasserstoff eingesetzt werden.

MPS Sensor:
Dre MPS Sensor kann verschiedene brennbare Gase, sowie brennbare Gasgemische bis zu ihrer unteren Explosionsgrenze dedektieren, wobei der Sensor nicht auf ein bestimmtes Gas justiert werden muss. Er kann mit einer Justage verschiedene brennbare Gase dedektieren, wohingegen die Meisten anderen Sensoren nur ein Gas dedektieren können.

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